Donnerstag, 11. Juni 2009

Bin ich Kunde oder was?

Der BVB erhöht die Preise für Dauerkarten in der Saison. Nach wie vor ein Aufreger in der Community. Das führt dann natürlich unweigerlich zu der Frage: Wie geh ich damit um? Was aber im weiteren Verkauf zu der Frage führt: Als was sehe ich mich denn? Bin ich Kunde? Bin ich Teil der Familie? Als Kunde wäre die Antwort klar. Ich schaue, ob ich dieselbe Leistung woanders billiger bekomme. Was aber beim Fußball keine Option ist. Weil es mir nichts nützt, falls die Karten in Gelsenhausen billiger sind. Weil ich ja nicht auf Schlacke will. Es sein denn ich möchte mich mal wieder spontan übergeben.

Aber als Kunde sehe ich mich nicht. Kein Kunde liebt seinen Verkäufer. (Außer den Apple-Schwachmaten, die der Welt erzählen wie geil das ist soviel Geld für Scheiße auszugeben) „Mitglied der Familie“ klingt zu pathethisch-romantisch.

Für mich gilt für mich wieder: Ich bin „Fan“ und das ist eine eigene Kategorie. Ich merke es immer wieder. So gilt natürlich auch für mich, dass mich gehobene Preise nicht schön sind. Aber mir fehlt irgendwie der Antrieb mich drüber aufzuregen. Das Geld ist ja für den BVB, bleibt also in der Familie. Und ich geb soviel Kohle für scheiße aus, da ist Geld für den Verein gut angelegt.

Ich bin wahrscheinlich einfach irgendwie dumm.

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