Montag, 27. Juli 2009

Am Anfang einer harten Woche

So, endlich ist wieder Normalität eingezogen. Es ist Montag und egal wer oder was mich die Woche über nervt, ich bin am Samstag auf dem Weg zum Stadion. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass die Sommerpause jemals rum geht. Aber wir haben es geschafft. Zwar fängt die Saison mit den Verletzungen von Kehl und Dede eher suboptimal an, aber erstens trifft das alle Vereine mal und zweitens lass ich mich davon eh nicht stören. Hauptsache es geht los. Über das „wie“ reden wir erst mal nicht.

Ich vermute allerdings, dass sich das Schicksal gedacht hat: „Wenn der Typ schon so nach dem Ende der Sommerpause schreit, dann wollen wir es ihm gleich mal richtig besorgen“. Denn das erste Wochenende wird hart. Mit Ansage! Weiden ist echt am Arsch der Heide. Oder noch genauer: In der Oberpfalz. Ich fahre im Bus der „Nordlandskinder“ mit. Avisierte Fahrzeit sind zehn Stunde pro Strecke. Abfahrt Freitagnacht um 3, geschätzte Ankunft Sonntag Morgen um 5. Das ist an sich schon hart genug, bei mir kommt aber noch dazu, dass die tollste Frau von Welt wo gibt noch am Freitag ihren Geburtstag nachfeiert. Das heißt ich werde von Freitag auf Samstag keiner Minute schlafen. Und dass heißt weiter, dass ich zwei Nächte nicht im Bett verbringen werde.

Wie ich schon schrieb: Ich bin zu alt für den Scheiß. Aber ernsthafte Alternativen gab es nicht. Ich hatte kurz überlegt mit dem ICE zu fahren und mit vor Ort ein Hotel zu nehmen. Was aber 150€ statt 35 bedeutet hätte. Angesichts der Tatsache, dass ich 34 Spiele machen will und der Blumentopf in dem das Geld wächst im Moment auch nicht so üppig blüht ist das keine ernsthafte Alternative. Und irgendwie ist so eine Busfahrt ja auch bunt. Trotzdem bin ich mal gespannt wie mein Körper auf die (Tor-)Tour reagiert. Obwohl ich ja ein Freund des Alkohols bin – sagte ich das eigentlich schon? - werde ich es in Punkto Bier schön ruhig angehen lassen. Natürlich werde ich trinken, aber ich muss echt drauf achten es nicht zu übertreiben. Logischerweise werde ich natürlich nicht nüchtern zum Bus kommen, weil ich auf der Party meiner Gattin was trinken werde. Würde ich da einfach weitermachen, wäre ich in Weiden so voll, dass ich vom Spiel nichts mitbekommen würde und auch zu Hause hätte bleiben können. Das ist ja nicht der Sinn der Sache. Also gilt: Im Bus schon langsam machen. Zumindest auf der Hinfahrt.

Es bleibt ein leiser Zweifel, ob das alles so klappt.

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