Samstag, 11. Juli 2009

Ein letzter Gruß, Young-Pyo Lee

Zum Fußball gehört, dass sich eine Mannschaft personell verändert. Das war schon immer so und wird so bleiben. Als Kind hatte ich ein Mannschaftsposter der Truppe um Amand Theis, Lothar Huber, Peter Geyer und weiterer Spieler, die für mich damals die Welt bedeuteten. Das Poster blieb über Jahre an der Wand und immer wenn ein Spieler das Team verließ, wurde er durchgestrichen. Aus meinem Poster wurde bald ein Streichkonzert. Es war interessant wie schnell sich das änderte.

Dass Spieler sich verändern gehört also seit Jahren dazu und das ist auch nichts Schlimmes. So sehr für uns Fans Fußball eine Leidenschaft und eine Religion ist: Fußballspielen ist für die Akteure auf dem Rasen ein Beruf und dazu gehört eben das Streben dafür das Beste für sich herauszuholen. Wer das nicht wahr haben will ist weltfremd. Wichtig ist es, dass man mit gegenseitigem Respekt an die Sache rangeht und das die Spieler wissen wie sehr der Verein für uns von Bedeutung ist.

Trotz allen Kommens und Gehens hinterlassen manche Spieler aber mehr Eindruck als andere. Mladen Petric zum Beispiel war mir schon zu BVB-Zeiten suspekt. Auch wenn der eine gute Hinserie in der Saison 07/08 spielte, war er für mich schon immer der Typus Profi, den ich gar nicht mochte. Keine Bindung zum Verein und nicht mal der Wille diese aufzubauen.

Auf der anderen Seite stehen dann Spieler, die lange Jahre für den Verein gespielt haben und für den der Verein mehr ist als ein Arbeitsgeber. Ein Florian Kringe oder Sebastian Kehl seien hier von der aktuellen Mannschaft genannt. Aus der jüngeren Vergangenheit ein Jan Koller und natürlich Lars Ricken sowie der über allen schwebende Michael Zorc.

Dass ein Spieler der nur kurz unser Trikot getragen hat Eindruck hinterlässt passiert recht selten. Aber wenn dann ist es aber umso beeindruckender. Zu dieser Sorte Spieler gehört eindeutig Young-Pyo Lee. Der Koreaner kam Anfang letzter Saison zu uns und spielte sich schneller in die Herzen der Fans als man schauen konnte. Seine bescheidende Art und seine Art Fußball fleißig zu arbeiten passten perfekt nach Dortmund. Nach hinten war er eine Bank, allerdings in der Vorwärtsbewegung nicht so stark. Obwohl er auf beiden Seiten spielen konnte kam er nach der Rückkehr von Dede daher nicht mehr zum Zuge. Die Kombination Dede und Owomoyela war einfach zu stark. Daher mussten wir auf das lang gezogene Rufen seines Namens im Stadion dann verzichten. Ich liebe dieses Rufen. Ich habe es schon bei Schuuuuuuuuuultz geliebt.

Auch wenn Lee nur kurz bei uns war: Er wird immer einen Platz in meinem Herzen haben. Ich wünsche Dir eine erfolgreiche restliche Karriere und verbeuge mich vor Dir mir einem letzten

Leeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee

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