Montag, 28. September 2009

Am Anfang einer beschissenen Woche

Inzwischen habe ich zweimal geschlafen seit der Niederlage gegen das GE-socks und der Schmerz hat nichts, aber auch wirklich gar nichts, von seiner Heftigkeit verloren. Ich glaube, wenn mich heute in der Firma einer auf die Niederlage dumm anspricht hau ich ihm eine rein. Kann man das machen als Chef? Ich finde ja. Man muss Prioritäten setzten. Einen neuen Job werde ich schon finden und der Richter hat bestimmt Verständnis.

Ich fühle mich, als hätte mich meine Freundin verlassen. Also nicht die tollste Frau von Welt wo gibt - wenn die mich verlassen würde, wäre der Schmerz unerträglich – sondern so wie in meinen 20er Jahren, wenn einen eine Freundin verlassen hat. Sehr leer und latent aggressiv. Ich habe unfassbar Lust irgendwem auf die Schnauze zu hauen. Ein Geschäftpartner von mir ist Schalke-Fan. Vielleicht schreibe ich ihm heute eine Mail, dass er mich mal am Arsch lecken kann. Findet mein Chef bestimmt super und hat vollstes Verständnis.

Diese Woche wird unfassbar Scheiße werden. Eine Derbyniederlage verheilt nicht so schnell. Hätte mir nicht was weniger schlimmes widerfahren können? Ein Armbruch oder so? Das nächste was mich – ein bisschen – trösten könnte, wäre ein Auswärtssieg in Gladbach. Aber an den glaube ich nicht. Ich habe im Moment den kompletten Glauben an die Mannschaft verloren. Und da ich denke, dass es unserem Team nicht anders geht, werden harte Wochen und Monate auf uns zukommen. Ich hoffe, dass Jürgen Klopp die Kurve kriegt, denn ich bin ein unfassbar großer Fan unsere Trainers. Denn Klopp und der BVB passen gut zusammen.
Aber sollte der BVB länger auf einem Abstiegsplatz stehen, wird auch Klopp den Weg der Branche gehen. Und das würde mich unfassbar frustrieren und den BVB um Jahre zurückwerfen.

Wenn ich das hier so lese klingt das echt depressiv. Leider kann ich auch nicht mit was fröhlichen aufwarten. Mein Herz ist kalt und schwer und meine Laune trüb. Und wenn ich rausschaue hat sich der Himmel meiner Stimmung angepasst. Es ist grau und trübe. Perfektes Wetter für meine Laune. Am liebsten wäre ich im Bett geblieben, hätte mir die Decke über den Kopf gezogen und eine SMS geschrieben, dass ich krank bin. Allerdings kann ich mir das bei meinem Job nicht erlauben und ich bin für so was auch zu pflichtbewusst. Bei der Post müsste man arbeiten. Moment mal, jetzt ist aber auch gut.

Soooo depressiv bin ich dann doch nicht, dass ich mir so einen langweiligen Job wünsche.

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