Dienstag, 26. Januar 2010

The Next Müller-Wohlfahrt

Mein Denken wird ziemlich stark bestimmt vom Thema Arbeit und BVB. Positiv formuliert würde man sagen: "Sein Leben dreht sich eben sehr stark um Job und Fußball". Negativ formuliert würde man das wohl so ausdrücken: „Der hat nichts anderes“. Ich würde sagen die Wahrheit liegt in der Mitte, was aber wahrscheinlich zu genauso intensiven Diskussionen mit meinem Lieblingsfriesen führen würde, wie die Frage, ob ich Halb- oder Vollmisantroph bin.

Auf jeden Fall führt dieses Fixierung auf dieses beiden Punkte zusammen mit einem Anti-Alkohol-Programm zu komischen Entwicklungen vorm einschlafen. Wo bei „Anti-Alkohol-Programm“ jetzt eine pathologische Umschreibung für „Mir ist das Bier ausgegangen“ ist. Ich hatte durch diverse Partys und sonstige Gelegenheiten in letzter Zeit immer was zu trinken im Hause und da ich Bier eben sehr gerne mag, habe ich dann natürlich auch vorm Schlafengehen immer dran genascht. Nun ist aber endlich alles aufgebraucht und, da ich erstens mal wieder dringend abnehmen und mich zweitens an Alkohol nicht gewöhnen will, kaufe ich auch kein neues Bier und Schnäpse trinke ich eh nicht. Das führt zwar dazu, dass ich aktuelle besser schlafe, WENN ich denn mal schlafe, aber länger brauche BIS ich schlafe und mich vorher hin und her wälze und über komische Sachen nachgrübele. Gestern zum Beispiel war es eine Kombination aus diversen TV-Formaten und des möglichen Ausfalls von Sven Bender. Bzw. der Frage, ob und wenn ja wir dann noch einen neuen Spieler kaufen müssen.

Während man das Grübeln über TV-Formate noch als positiv verbuchen kann ist die Bender-Geschichte natürlich überflüssig wie ein Kropf. Denn dummerweise habe ich Susi Zorcs Telefonnummer verlegt, um ihm meine fachkompetente Meinung mitzuteilen, die ihn Nachts um 12 bestimmt brennend interessiert. Und während mir beim Nachdenken über TV-Ideen vielleicht was Sinniges einfällt, halte ich die Wahrscheinlichkeit, dass ich Benders Knie mit meiner Willenskraft spontan heile doch für relativ gering. Wobei letzteres auf Grund der Krise der TV-Branche wohl finanziell sinnvoller wäre. Heilen von Bundesliga-Profis ist ein guter Job, der nicht so richtig aus der Mode kommt. Vielleicht ließe sich das auch kombinieren und ich würde eine Fernsehshow als „The-Next-Müller-Wohlfahrt“ moderieren, bevor ich zwei Jahre später in den Dschungel muss um meinen verblassenden Ruhm zu vergolden.

Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich nicht lieber wieder das saufen anfangen sollte.

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