Sonntag, 21. März 2010

Der Westfalenstadion-Roar

Wegen Tagen wie gestern hat das Westfalenstadion seinen legendären Ruf. Das was da gestern zu sehen war, war nur der Hammer. Der Begrifft „Westfalenstadion-Roar“ ist aus der Mode gekommen, aber das was wir gestern erlebt haben, war ein Roar allererster Güte. Man trifft ihn nicht oft, aber wenn man ihn trifft vergisst man ihn nicht mehr: Diese einmalige Stimmung die Spiele gewinnt; diese akustische Walze, die alles niederreißt; diese Stimmung, die auf die eigenen Spieler überspringt und die des Gegners verunsichert; diese Stimmung, die man aufsaugt wie ein wie ein nasser Schwamm. Diese Stimmung findest Du nicht oft, aber wenn, dass flasht sie die Leute so, dass sie lange davon erzählen. Leute, die nicht oft im Stadion sind, erzählen ihren Freunden davon und so spricht es sich rum. Gestern war wieder eine dieser Tage.

Die Pillenfresser hatten die Seitenwahl gewonnen und auch die Seiten getauscht. Ich finde so was immer zum kotzen, aber seit gestern wissen die, dass das auch nichts hilft. Wenn der Roar kommt, dann kommt er. Egal wer wann auf welche Seite spielt. Die Stimmung in der ersten Halbzeit war okay, aber nicht überragend. Business as usual sozusagen. Bei der gezeigten Leistung war aber auch nicht mehr zu erwarten. Dank Roman Weidenfeller bekamen Team und Fans aber in der zweiten Halbzeit die Chance zu zeigen was in ihnen steckt. Ich kam ein wenig verspätet aus der Pause und verpasste die erste Chance von Kevin. Mein Hintermann mit dem ich mich inzwischen wirklich gut verstehe, meine noch „Die warten mit dem 1:0 bis Du gekommen bist“. Und zack macht Lucas das 1:0. Danach ging es los.

Die Mannschaft haute sich rein wie bekloppt und das Stadion tobte komplett von der Südost bis zur Südwest und auch noch zu Teilen auf Ost und West. Nur geil. Wenn Du so eine Stimmung hast verlierst Du nicht. Das trägt das Team durch jede Krisen. Ich habe das Gefühl, als würde man sich wie in „Avatar“ an die Mannschaft andocken und sie ferngesteuert durch jedes Problem navigieren. Der Rest des Spieles verlief wie in Trance. Aus den Einzelpersonen im Stadion wird irgendwie ein großer Organismus, ein gigantische Kollektiv. Wie die Borg im Star Trek Universum. Wenn man es erlebt ist es gigantisch und frisst sich im Kopf fest. Wenn man es einmal erlebt hat ist man süchtig danach!

Ich will mehr

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