Sonntag, 4. Juli 2010

Die Illusion eines normales Wochenendes

Heute geht es nach Dortmund zum Trainingsauftakt des Ballspielvereins aus Dortmund. Wahrscheinlich ist das noch bescheuerter als 700 KM zu einem Spiel zu fahren. Das ist es sogar mit ziemlicher Sicherheit. Ich war auch bisher noch nie beim Trainingsauftakt, weil das ja – wenn man mal ehrlich ist – die überflüssigste Veranstaltung der Welt ist und eher den die Ausrichtung eines Volksfestes hat. Ohne, dass ich es weiß würde ich mal vermute, dass der geneigte Ultra es „kuttig“ nennen würde. Da ich aber kein Ultra bin, muss ich mir über so was keine Gedanken machen. Ich habe einfach Lust das Westfalenstadion zu sehen und unter Borussen zu sein. Mir war auf Grund der langen Sommerpause recht früh klar, dass ich da hinfahren würde.
Ansonsten ist das aber natürlich wirklich Quatsch für so eine Veranstaltung durch die Gegend zu düsen. Aber da ich ja recht viel unterwegs bin, relativieren sich irgendwann auch Entfernungen. Und vor allem: Ich will mal raus. Seitdem ich beim WM Camp mitarbeite, habe ich kein Wochenende mehr gehabt, wo ich wirklich abschalten kann und da ist es einfach wunderschön sich in den Zug zu setzen und mir über nichts Gedanken zu machen. Zum Glück habe ich einen sehr lieben Kollegen, der sich heute um alles Berufliche kümmert, so, dass ich mal wieder die Seele baumeln lassen kann. Oder um es mit dem Dichter Franz Grillparzer zu sagen:
Eine Reise ist ein vortreffliches Heilmittel für verworrene Zustände.
Also werde ich mich gleich zum Hauptbahnhof begeben, mich da mit Lieblingslesbe treffen und dann geht es ab nach Dortmund. Wir werden ein wenig plaudern, vielleicht das eine oder andere Bier trinken – ich zumindest - und ein bisschen mit anderen Borussen plaudern. Es gibt eine Menge Leute von denen ich hoffe, dass ich sie dort treffen werde. Alleine dafür lohnt sich schon die Fahrt.

Und ich habe ein wenig die Illusion eines normalen Wochenendes

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