Donnerstag, 19. August 2010

Wie schmeckt Qarabag Agdam?

Das Spiel gegen Qarabag Agdam ist für mich noch sehr weit weg. Erstens, weil ich auf der GamesCom bin und mich da mit allen möglichen Dingen beschäftige, außer Fußball. Und bevor wieder ein fragt, ob ich den Besuch der GamesCom empfehlen kann: Keine Ahnung und eigentlich nein. Ersteres, weil ich den ganzen Tag in Businessterminen hocke und mich mit irgendwelchen Mensch über irgendwelche mögliche Kooperationen unterhalte und noch kein Spiel aus der nähe sehe und letzteres, weil ich den Besuch der GamesCom als Privatperson eh hochgradig unsinnig finde. Du läufst durch Hallen mit lauter Musik, um stundenlang anzustehen, um mal ein Spiel Probezuzocken, das eh bald auf dem Markt ist. Als ich in den letzten Jahren noch redaktionelle Berichte von der Messe gemacht habe, war es spannend im Businesscenter „behind closed doors“ Spiele präsentiert zu bekommen, aber als normaler Konsument ist die Messe ein No-Go.

Aber nicht nur, weil ich mich im Moment in einer anderen Welt befinde, ist das Spiel für mich meilenweit weg. Ich habe schlicht auch Probleme das zu greifen. Dieses Erlebnis gegen einen Mannschaft aus Aserbaidschan zu spielen ist für mich einfach nicht einzuordnen. Normalerweise kommen eben Bundesliga-Teams ins Stadion. Und ansonsten kann ich mich an Europacup-Abende gegen Teams erinnern, die halt einen Namen hatten. Das letzte spiel was ich europäisch gesehen habe war 2001 das Heimspiel gegen Liverpool. So was kann man greifen. Aber wie fühlt sich ein Spiel gegen Qarabag Agdam bitte an, wie schmeckt und riecht das?

Und an das Gefühl im halb leeren Westfalenstadion zu sitzen muss ich mich denke ich auch wieder gewöhnen.

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