Freitag, 17. Dezember 2010

Fressen und gefressen werden. Heute: Der Busfahrer

Kaum ist man den Prügelcops entkommen geht es wieder nach Frankfurt. Eigentlich eines meiner Lieblingsauswärtsspiele. Wieso liegt das diesmal eigentlich im Winter? Das ist doch echt für´n Arsch. Man sollte alle schönen Auswärtsspiele in den Frühling und Sommer legen. Und alle Arschlochspiele in den Winter. Der November und Dezember macht einen so depressiv, da kommt es auf Hoppenheim und Wolfsburg auch nicht mehr an. Ich mag Fußball im Winter einfach nicht. Es steht zu befürchten, dass ich mich dahingehend im Blog noch ab und zu wiederholen werde. Bis zum Frühjahr. Das sind die zwei Wochen vor der Sommerpause.

Allerdings machen „The Dudes“zum Spiel nach Frankfurt zum ersten Mal einen Bus. Da freu ich mich dann doch drauf. Ich bin ja nicht so ein Fan vom Busfahrten, aber auf die Tour morgen freue ich mich doch sehr. Denn wir sind de facto unter uns. The Dudes in voller Mannstärke (bis auf einen Krankheitsfall) und ein bisschen Umfeld und Gäste. Das wird eine feine Fahrt. Klar wird man da am Anfang auch ein wenig Lehrgeld bezahlen, aber es ist ja nur ein 25er Bus und solange wir ankommen wird das schon irgendwie fein. Wobei das bei den Witterungsbedingungen ja auch nicht ganz locker sein wird. Aber das alles kann mir nicht die Laune verderben. Ich freu mich endlich mal mit einer Gruppe unterwegs zu sein, bei denen ich mit allen was anfangen kann und die alle eine ähnliche Vorstellung von Fußball haben. Sozusagen endlich angekommen.

Wirklich interessant wird allerdings die Frage, ob man mal die Eiserne Regel der Fußball-Fahrten durchbrechen kann: Und die lautet: Der Busfahrer ist der natürliche Feind des Fußball-Fans. Busfahrten laufen immer nach einem gewissen Schema ab. Am Anfang stellt sich der Busfahrer vor und bitte um vernünftiges Verhalten. Meistens ist das irgendein Honk, den man eh unsympathisch findet, aber man versucht sich zu bemühen. Spätestens auf der Rückfahrt eskaliert die Situation aber und es gibt pöbelige Ansagen des Kutschers, Gemotze auf den Bänken, vollgekotze Klos und Bier auf dem Boden. Aporpos Bier: Es könnte durchaus was mit Alkohol zu tun haben, dass die Situation so eskaliert. Munkelt man. Aber auch ohne Alkohol gilt: : Busfahrer und Fans sind Fressfeinde. Das ist in der natürlich Ordnung so vorgegeben. Ein quasi göttliches Gesetz. Auf der anderen Seite verbindet die Feindschaft zum Busfahrer auch alle anderen Mitfahrer und stärkt die Gemeinschaft. Man muss ja alles positiv sehen. http://mauriciusq.blogspot.com/2010/12/mauriciusq-wirft-konfetti.html

Und fressen und gefressen werden ist ja in der Natur angelegt.

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