Dienstag, 1. März 2011

Emotionaler Höhenflug und erwartbarer Abstieg

Ich bin emotional immer noch nicht auf Normaltemperatur. Sobald ich ein Bild unsere Borussen sehe drehe ich durch. Gestern war ich mit meinem Chef Mittags essen und da lag eine "Hamburger Morgenpost" in der er blätterte. Als ich da die Doppelseite über das Spiel in München sah, hat mich ein so unfassbarer Stolz ergriffen. Fußall kann so einfach sein: Ein großes Foto über die Doppelseite und ich bin total aus dem Häuschen. Und als ich gestern Abend den Kicker aufgeschlagen habe bin ich vor Freude ebenfalls durchgedreht. Wie ein Pawlowscher Hund läuft mir der Sabber aus dem Mund, wenn ich Spieler in schwarz und gelb sehe.

Ich frage mich langsam, wo das emotional noch alles hinführt? Jedes Jahr denke ich vor der Saison: „Was soll da noch gehen? Dieses Jahr muss es ja schlechter werden“. Aber das tut es dann nicht, sondern wird noch geiler. Aber irgendwann ist ja mal Ende. Diese Saison ist nicht mehr zu toppen. Außer wir gewinnen noch mal das Double. Oder das Tripple. Okay, ich sehe es ein: spätestens hier sollte man aufhören zu spinnen. Wir werden natürlich nicht die Championsleague gewinnen. Und es wird natürlich nicht ewig so weiter gehen. Fußball ist ein ewiges hin und her. Sechs Jahre nach unserem ersten Europacup-Sieg sind wir abgestiegen und sieben Jahre nach unserem zweiten waren wir pleite.

Sollten wir also in 8 Jahren unter einem komplett untalentierten Trainer 2:0 gegen Cottbus verlieren, werde ich mir diesen Blog durchlesen und mich daran erfreuen, dass es auch wieder aufwärts geht.

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