Mittwoch, 4. Mai 2011

Gestatten, Arno Nühm

So eine Meisterschaft fördert komische Dinge zu Tage. Emotionsausbrüche, Freudentränen, Umarmungen wildfremder Menschen. Und manchmal auch im Rahmen der Glücksduseligkeit ein „Geständnis“ mit dem man gar nicht gerechnet hat. So offenbarte sich mir im Rahmen der Feierlichkeiten in der „Lenz sTUbe“ mein anonymer Leser und Pöbler „Arno Nühm“. Womit Arno natürlich gar nicht mehr so Nühm ist.

Um Euch gleich mal den Zahn zu ziehen: Ich werde den Namen natürlich nicht weitersagen. Das bleibt ein Ding zwischen ihm und mir. Nachfragen – auch persönlich – könnt ihr Euch sparen. Aber ich muss zugeben, dass ich doch schon recht überrascht war. Sowohl, dass der sich überhaupt offenbart, als auch wer das ist. Denn zwar kennen ich denjenigen, der mich „als größter Vollhorst den ich kenne“ bezeichnet hat nicht sonderlich gut, aber mochte den eigentlich ganz gerne. Wobei was heißt „mochte“. Mag. Ich bin ja erstens nichts nachtragend, zweitens spricht es für einen Menschen mich scheiße zu finden und drittens mag ich Superlative. Sätze die mit „Du bist der größte…“ beginnen machen mich glücklich, ganz egal was danach als Substantiv kommt. Da ich in Extremen ticke ist es mir eigentlich egal, ob man mich für das größte Genie oder den größten Trottel hält.

Aber Arno Nühm hatte natürlich mit einigem was er gesagt hat Recht. Ich bin manchmal extrem negativ, suhle mich im Weltschmerz und –hass bzw. erhöhe mich selbst. Eine Freundin von mir meinte mal, dass sie niemanden kennt, der sich so mit seinen psychischen Defiziten brüstet wie ich. Wobei das letztlich egal ist, wie man sich gibt. Entscheidend ist am Ende was dabei rauskommt und da ist die Bilanz dann ganz okay bei mir. Ob ich dabei ein netter Mensch bin interessiert letztlich auch nur die paar Leute die mich persönlich kennen. Und die armen Menschen, die mit mir eine Beziehung führen mussten im Leben, haben es besonders schwer getroffen. Aber die sind ja selbst schuld. Bleibt also nur die Frage von Arno Nühm, ob ich des Ballspielvereins würdig bin, die ich mit einem klaren „Nein“ beantworten kann. Aber im Schatten des Riesen wirken wir alle klein.

Und wenn ich schon eien Wurst bin, dann will ich wenigstens lecker schmecken.

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