Dienstag, 7. Juni 2011

Ich rede mal wieder über mich

Nachdem ich gestern doch etwas depressiv durch die Gegend gewankt bin, kommt so langsam meine Energie wieder. Lustigerweise geht sowas bei mir immer sehr sprunghaft. Nachdem ich fast vier Wochen wie ein Schluck Wasser in der Kurve hing – wo kommt dieser dämliche Spruch eigentlich her? – fühle ich mich heute deutlich fitter und kraftvoller. Ich glaube ich brauche einfach ein wenig Zeit um Sachen zu verarbeiten, aber wenn ich sie dann hinter mir habe, dann habe ich sie auch hinter mir. Oder ich bin manisch-depressiv und wechsel gerade wieder in die manische Phase. Weiß man´s? Aber egal. Hauptsache es passiert was. Und ich freu mich gerade wieder auf diverse Sachen. Vor allem habe ich den gestrigen Abend beim Bier in meiner Stammkneipe mit einem sehr netten Menschen verbracht und über ein gemeinsames Projekt gebrainstormt, was wir seit ein paar Monaten planen. Inhalt wird noch nicht verraten, aber ich freu mich sehr drauf.

Überhaupt wird es mal wieder Zeit ein paar große Projekte auf die Spur zu schieben. Der Film muss dringend mal angegangen werden. Da ist zwar was passiert, was aber leider auf ein Abstellgleis geführt hatte. Also muss das mit neuem Schwung versehen werden. Das Projekt von gestern Abend steht so gegen Ende des Jahres auf dem Programm und will auch gut geplant werden und ansonsten warten nebem den Standarts noch ein paar locker definierte Ideen auf Umsetzung. Wobei ich inzwischen gelernt habe auch mal die Füße still zu halten. Wenn was nicht sofort passiert, dann öffnet sich oft später ein „Window of Opportunity“. Die wenigsten Straßen führen im Leben auf geraden Wegen zum Ziel. Man muss Chancen im Leben erkennen und umsetzen. Der Rest ergibt sich von ganz alleine.

Dummerweise ist mein Tag auch nur 24 Stunden lang, meine Job anspruchsvoll und meine To-Do-Liste für Fußball inzwischen drei Seiten lang. Wobei da viele Punkte halt „Man müsste mal…“ sind, die darauf warten, dass sich eine Gelegenheit ergibt sie umzusetzen. Und wenn diese nie kommt ist es halt so. Aber trotzdem sind da auch jede Menge Punkte drin, die ich denke ich mal einfach aktiv beerdigen muss. Irgendwann schleppt man schließlich einen gigantischen Ideenfriedhof mit sich rum. Und bis zur Seite drei meiner To-Do-Listes lese ich weder beruflich noch privat. Ich habe schon wieder ganz schön viel über mich geredet. Aber das ist schon okay. Ich bin ja auch ein geiler Typ.

Manchmal könnte ich wirklich denken ich wäre bipolar.

1 Kommentar:

  1. »Man müsste mal …« finde ich dufte, damit verbringe ich einen Großteil meines Lebens, und auch deinen Ansatz, damit umzugehen, kenne ich gut. Der traurige Aspekt - zumindest in meinem Fall - ist, dass es selten die mangelnde Gelegenheit ist, sondern schlicht fehlende Relevanz. Und die ist in der Menge eher schmerzhaft, finde ich.

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