Donnerstag, 5. Februar 2015

Es ist noch nie ein Ertrinkender wegen seiner Panik gerettet worden


So schwer es aktuell auch ist, es ist wichtig, dass wir Fans Ruhe bewahren. Wir haben alle Angst, dass wir absteigen -  und das völlig zu recht. Das war grauenhaft gestern. Auf der Tribüne und auf dem Spielfeld.  Aber Angst ist ein beschissener Ratgeber.

Der Mannschaft mangelt es im Moment an allem: Spieler sind über ihren Zenit oder falsch eingekauft. Dazu kommen eklatante taktische Fehler und eine mit Händen zu greifenden Verunsicherung des ganzen Teams. Ich glaube aber, dass es NICHT an der Einstellung liegt. Die Mannschaft will, aber sie kann nicht.

Mit Pfiffen bringt man eine verunsicherte Mannschaft nicht weiter. Im Gegenteil. Und vor allem sollte man nicht auf die Mannschaft schimpfen, wenn man zuvor auf den Rängen eine peinliche Vorstellung abgeliefert hat. Was gestern im Westfalenstadion von der Tribüne kam reicht an die Leistung auf dem Rasen ran.

Die Mannschaft und die Mannschaftsführung müssen an ihren Defiziten weiter dringend arbeiten. Und wir müssen das Team unterstützen. So schwer es im Moment uns auch fallen mag. Aber wir sind in der schlimmsten sportlichen Krise des BVB seitdem ich zur Borussia gehe, da bringt es nichts sich die Schuld gegenseitig zuzuschieben. Es ist noch nie ein Ertrinkender gerettet worden, weil er panisch um sich schlägt.


Diese Krise meistern wir ZUSAMMEN oder gar nicht.  

1 Kommentar:

  1. Aber die Panik, die verstehe ich sogar aus der Ferne. Sie wollten uns was vom zweiten Leuchtturm erzählen, und jetzt fehlen die Basics einer Bundesliga-Mannschaft. Nichts stimmt mehr. Die Laufwege nicht, die Passwege nicht, die Torausbeute nicht, die Defensivleistung nicht. Und alles nicht, außer, da muss man Ihrer Hochnäsigkeit zustimmen, die Einstellung. Das macht es nicht besser.

    Nicht ganz so fröhliche Grüße aus dem Soldiner Kiez:
    dembowski

    AntwortenLöschen